Bill Gates hat Visionen. Er träumt davon, dass der Mittelstand nicht nur seine Betriebssystem- und Office-Lösungen einsetzt, sondern sich komplett von Maßschneidern aus Redmond einkleiden lässt. Auf einem so genannten Microsoft Business Summit präsentierte er nun in einer Live-Schaltung in 55 Städte weltweit seine Vision.
Im Zentrum der Idee des „Chief Software Architect“ von Microsoft steht ein „rollenbasierter“ Ansatz für die Software-Entwicklung. Die Software wird sich an Rollen wie denen des Geschäftsführers, des Finanzchefs, des Support- oder Vertriebsmitarbeiters orientieren. So soll Unternehmen Anwendungen zur Verfügung gestellt werden, die an die tatsächliche Funktionsweise der Betriebe ausgerichtet sind.
Herkömmliche Software-Lösungen für den Mittelstand seien zweigeteilt und damit vom Effizienzoptimum noch weit entfernt, so Gates. Klassische betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware für die Automatisierung der Geschäftsprozesse sei zu komplex und entspreche nicht mehr den sich in den letzten Jahren rasant veränderten Arbeitsprozessen. Auf der anderen Seite stünden jedoch Lösungen wie Microsoft Office oder Windows. Diese würden die Produktivität eines jeden Mitarbeiters erhöhen. Beide Software-Welten sollen in den nächsten zehn Jahren zusammengeführt werden, so Gates Vorstellung.
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2 Kommentare zu Bill Gates zündet Mittelstands-Rakete
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Teure Einbahnstrasse
Hoffentlich ist der Mittelstand nicht so dumm und lässt sich von den M$-Geldeintreibern über den Tisch ziehen.
Um in der heutigen Zeit noch für viel Geld in ein uraltes, breitgetretenes, vollkommen überteuertes propietäres System zu investieren muss ein Chef ja beschränkt sein. Aber M$ hat an den Dummen ja immer bestens verdient.
"Mit Dummen treibt man die Welt um".
Lange überfällig
Die Kluft zwischen den klassischen ERP-Programmen von Lexware und SageKHK und SAP ist riesengroß. Auf der kleinen Seite bekommt man für ein paar Tausender eine ziemlich umfangreiche Software beginnend bei Einzelplätzen und endend bei vielleicht 5 oder maximal 10 Arbeitsplätzen.
Hat man ein paar Zigtausend Geschäftsvorfälle im Jahr, sind diese Programm aber überfordert.
Auf der großen Seite steht SAP, das für weniger als 300kEUR gar nicht eingeführt werden kann. Auch NAVISION von Microsoft ist teuer, wenn man wie jeder ein paar Anpassungen braucht. Da kommt man unter 150kEUR auch nicht weit.
Was wir Klein- und Mittelunternehmen brauchen ist eine ERP-Software, die für unter 100kEUR ein gesamtes Unternehmen abbilden kann und auch bei der Suche nach einem Debitor unter 50.000 Stück keine 2 Minuten Zeit verstreichen lässt.
Ich setze große Erwartungen in ‚Winzigweich‘ (Microsoft), dass sie eine hohe Anzahl an verkauften Lizenzen erreichen und so das Produkt Dynamics, oder wie immer es heißen wird, uns allen hilft.
Den bisherigen Platzhirschen Lexware und SageKHK gehört endlich einmal gezeigt, dass sie so nicht weiter machen können. Nur Änderungen an der Oberfläche und dafür ein paar Hundert Euro im Jahr abzuzocken ist zu wenig.
Performanter müsst ihr werden!!! Nicht komplexer.